Wenn ein Unfall passiert, ein Kind wesentlich zu früh oder behindert zur Welt kommt oder eine schwere Erkrankung hat, kann das für Eltern eine belastende und herausfordernde Situation sein. Unsere Arbeit beginnt während des stationären Aufenthaltes, wir bereiten die häusliche Versorgung vor und begleiten die Familien schließlich nach Hause. Hier bilden wir eine Brücke zwischen Krankenhaus und dem häuslichen Umfeld und helfen auf unterschiedliche Weise dabei, mit der neuen Situation zurechtzukommen. Unser Ansatz ist dabei immer die „Hilfe zur Selbsthilfe“, in Form von unterstützen, beraten und begleiten. Zu Hause stehen sie vor großen Herausforderungen, sie tragen nun plötzlich die alleinige Verantwortung für ihr Kind. Umso wichtiger ist es, hier unterstützend zur Seite zu stehen.
Seit 21 Jahren leistet der Bunte Kreis Rheinland Sozialmedizinische Nachsorge nach dem Modell „Bunter Kreis“.
Unser Nachsorgeteam arbeitet interdisziplinäre mit Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen, Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen und Ärzt*innen.
Nachsorgemaßnahmen orientieren sich in Art, Umfang und Dauer an der Schwere der Erkrankung und dem daraus resultierenden Unterstützungsbedarf. In der Regel werden 20 Stunden in 12 Wochen erbracht, in besonderen Fällen 30 Stunden in 5-6 Monaten.
Die Sozialmedizinische Nachsorge ist seit 2009 eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen nach §43 Abs. 2 SGB V.
Zusätzliche Angebote:
Tatendrang: Team Tatendrang bietet für Kinder und Jugendliche mit einer Beeinträchtigung Ferienfreizeiten, die von geschulten Mitarbeiter*innen begleitet werden.
Geschwisterkinderangebot: Unsere Angebote verfolgen das Ziel, mit Spiel und Spaß die Geschwisterkinder zu begleiten und gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie sie mit der besonderen Lebenssituation besser umgehen können.
BOOFE: Mit unserer BOOFE-Beratungsstelle beraten, begleiten und unterstützen wir Familien, die ein Kind mit einer Beeinträchtigung , einer Entwicklungsverzögerung oder einer schweren chronischen Erkrankung haben. Die Begleitung der Familien kann bis zum 18. Lebensjahr erfolgen.
Alle drei Angebote werden ausschließlich über Spenden finanziert.