Frühe Hilfen inklusiv gestalten! –
Wissen teilen, Vernetzung fördern,
Perspektiven schaffen.

Eltern von Kindern mit intensivem Pflegebedarf sind im Alltag mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Der Vortrag geht auf Grundlage von Interviews mit Eltern der Frage nach, inwieweit die zur Verfügung stehende Unterstützungsangebote mit den tatsächlichen Bedarfen der Familien korrespondieren und was einer bedarfsgerechten Unterstützung im Wege stehen kann. Man kann davon ausgehen, dass einige der Ergebnisse auch auf die Situation und Bedarfe von Eltern mit Kindern zutreffen, die beeinträchtigt, aber nicht unbedingt intensivpflegebedürftig sind.

Referentin:
Meike Schüle-Tschersich, Diplomsoziologin, seit 2013 wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) in unterschiedlichen Abteilungen und Projekten

Auch wenn der Weg hin zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe mitunter durchaus steinig war und den ein oder anderen Umweg nehmen musste, sieht es aktuell so aus, als würde noch in dieser Legislaturperiode ein überarbeitetes SGB VIII verabschiedet werden, das dann für alle Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe Inklusion zur Regel werden lässt. Die Kinder- und Jugendhilfe erhält damit endlich die Zuständigkeit für alle jungen Menschen!

Referentin:
Prof. Dr. Karin Böllert (Universität Münster) Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Juegndhilfe - AGJ, Vorsitzende der Sachverständigenkommission zum 17. Kinder- und Jugendbericht, stell. Vorsitzendes des wissenschaftlichen Beirates des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen.

Frühe Hilfen richten sich an alle Familien und unterstützen diese insbesondere in belastenden Lebenssituationen. Der Vortrag gibt eine Orientierung, was diese Zielbestimmung im Hinblick auf die Bedarfe der Eltern mit Kindern mit Beeinträchtingen/chron. Erkrankungen und vor dem Hintergrund der aktuelle Entwicklungen in manchen Hilfesystemen für die Frühen Hilfen bedeuten kann und sortiert dabei wichtige Fragestellungen für die Weiterenetwicklung der Vernetzung und Angebotsgestaltung der Frühen Hilfen.

Referentin:
Désirée Frese, Soziologin, Referentin für Frühe Hilfen im Ministerium für Kinder, Jugendliche , Familie, Gleichstellung, Flucht ind Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Am Nachmittag finden Formate zum Austausch statt. Foren haben eine höhere Teilnehmendenzahl, Workshops eine kleine Teilnehmendenanzahl. Je Runde kann ein Forum/Workshop besucht werden. Bei der Anmeldung können zwei Wünsche für ein Format angegeben werden.